Zehn Regeln für eine gute Rede!

 

1.      Eine gute Rede braucht eine gute Idee. Lassen Sie diese reifen. Sammeln Sie soviel Informationen zu Ihrem Thema, wie Sie bekommen können, und ordnen Sie diese nach Wichtigkeit.

 

2.      Die „fünf W“: Wer – Was – Wann – Wo – Warum helfen immer. Sie sind der „stumme Hintergrund“ Ihrer Rede.

 

3.      Eine „gute Rede“ beginnt anders als die üblichen Ansprachen: mit einem griffigen Zitat, mit einer Erlebnisschilderung, mit einer humorvollen Episode, einem Bonmot, einem Kompliment oder mit einer aktuellen Zahl. Sie können auch eine Provokation in den Raum stellen oder einen Witz zum besten geben – nur Vorsicht, beides sollten Sie meisterlich beherrschen.

 

4.      Nichts ist langweiliger als eine ellenlange Begrüßungsliste. Verknappen Sie die Begrüßung auf das unumgängliche Muss und fassen Sie so weit wie möglich zusammen. Noch besser ist es, das Auditorium erst nach dem - pointierten - Einstieg in die Rede, anzusprechen.

 

5.      Deutsch ist „würde-los“ und „man“ ist niemand! Es heißt nicht: „Ich würde sagen“ oder „ich würde denken“, sondern: „Ich sage“ und „ich denke“.

 

6.      Die klassische Dreiteilung einer Rede in Einleitung, Hauptteil und Schluss wird Ihnen bei der Gliederung alsbald leicht von der Hand gehen. Je schnörkelloser die Struktur, je klarer die Gedankengänge, um so aufmerksamer werden die Zuhörer folgen.

 

7.      Gutes Deutsch ist keinesfalls eine Endloskette von Fremdwörtern. Versuchen Sie, soweit wie möglich auf Fremdwörter zu verzichten.

 

8.      Wiederholen Sie Ihre Kerngedanken und Kernaussagen oder fassen Sie diese im Schlussteil knapp zusammen.

 

9.      Eine gute Rede braucht Zeit – zur Vorbereitung des Manuskripts, vor allem aber zur „Probe“. Verinnerlichen Sie Ihre Rede, und lesen Sie sie auch einmal laut vor – aber nicht erst an dem Tag, an dem Sie die Rede halten.

 

10.  Halten Sie sich unbedingt an Martin Luther: „Tritt frisch auf! Tu`s Maul auf! Hör bald auf! Auch Ihre Rede wird durch Kürzen nur noch besser.